Holzpflege – Pflegetipps für Holzmöbel und Möbel nach Maß
Holzmöbel entfalten eine ganz besondere Wirkung in den eigenen vier Wänden und begünstigen ein natürliches Raumklima. Wie aber pflegt man Holzmöbel richtig? Wir haben für Sie bei der Expertin für Möbel nach Maß und Geschäftsführerin von Inlignum Möbel Beate Schmidt nachgefragt um die besten Pflegetipps für Holzmöbel direkt zu erfahren.
Pflegetipps für Holzmöbel in der Übersicht
- 1. Allgemeine Pflegetipps für Holzmöbel
- 2. Verfärbungen bei Holzmöbeln vorbeugen
- 3. Die richtigen Pflegeprodukte für Holzmöbel nutzen
- 4. Unterschiedliche Pflege für unterschiedliche Holzarten
- 5. Kleinere Verschmutzungen oder Verfärbungen behandeln
- 6. Pflegetipps für naturbelassene Holzmöbel – Lack oder Öl?
- 7. Pflegetipps für lackierte Holzmöbel
- 8. Geheime Pflegetipps „Der Möbel-Regenerator“
Tipp 1: allgemeine Reinigung von Holzmöbeln
Im allgemeinen empfehlen wir für die Reinigung von Holzmöbeln ein trockenes Staubtuch. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen können Sie auch ein leicht befeuchteten Lappen nutzen. Dabei sollte immer in Richtung der Holzmaserung gewischt werden. Anschließend wischen Sie das Holz mit einem trockenen Tuch trocken, damit keine Wasserflecken entstehen.
Tipp 2: Verfärbungen auf der Holzoberfläche vorbeugen
Das Möbelstück sollte gleichmäßig dem Licht ausgesetzt sein. Gerade bei Holzmöbeln aus Fichte oder Kiefer kann z. B. ein ständig liegendes Buch das Nachdunkelt an der Stelle verhindern. Es entsteht ein hellerer Fleck, wo vorher über längere Zeit der Gegenstand lag.
Auch Gläser etc. sollten nicht über längere Zeit auf der Holzfläche stehen gelassen werden, um Ränder auf der Holzoberfläche zu vermeiden.
Tipp 3: Nutzen Sie Pflegeprodukte ohne Silikonöl
Verwenden Sie für die Pflege und Reinigung Ihrer Holzmöbel möglichst Pflegeprodukte ohne Silikonöl oder Pflegeprodukte die nicht auf Basis von Mineralöl hergestellt wurden. Entsprechende Pflegemittel, die oft in preiswerten Möbelpolituren enthalten sind, dringen tief in das Holz ein und bleiben dauerhaft darin enthalten. Das quasi verkleisterte Holz kann daraufhin nicht mehr richtig „atmen“ und dadurch keine Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben. Diese Eigenschaft ist für Holzmöbel jedoch sehr wichtig, um sich beispielsweise der Luftfeuchte der Wohnung anzupassen.
Tipp 4: unterschiedliche Holzarten brauchen unterschiedliche Pflege
Grobporige Hölzer, wie Eiche sollten am Besten gar nicht feucht abgewischt werden. Der Staub setzt sich sonst in den Poren ab und verhindert die Atmungsfähigkeit des Holzes.
Bei Weichhölzern wie Fichte oder Kiefer, sollte man aufpassen, dass keine Druckstellen oder Kratzer entstehen.
Tipp 5: So behandeln Sie kleine Verschmutzungen oder Verfärbungen bei Holzmöbeln
Flecken auf der Holzoberfläche können mit einer Neutralseife, einem weichen Schwamm und etwas Wasser behandelt werden.
Feuchtigkeit, die ins Holz eingezogen ist, kann auch mit einem alten Hausmittel behandelt werden. Einfach etwas Butter und Mehl auf ein Tuch geben und den Fleck damit vorsichtig bearbeiten. Anschließend mit einem trockenen Tuch nachpolieren. So wird die Feuchtigkeit aus dem Holz aufgesaugt und die Flecken verschwinden.
Leichte Kratzer können mit einer frischen, halbierten Hasel-oder Walnuss unsichtbar gemacht werden
Größere Kratzer und Schrammen werden mit einem Möbelhartwachs aufgefüllt.
Tipp 6: Pflegetipps für naturbelassene Holzmöbel – Öl oder Lack?
Einmal aufgetragener Lack bietet Ihrem Holzmöbel einen größeren Schutz vor Feuchtigkeit, Verfärbungen und Verunreinigungen. Der Nachteil dieser Art der Pflege ist jedoch, dass der natürliche Holzgeruch verloren gehen kann und das Holz fasst sich meiner Meinung nach „kalt“ an. Lack eignet sich also für Echtholzmöbel, die sehr starken Beanspruchungen widerstehen sollen – beispielsweise Esstische oder Konferenztische oder Kindermöbel.
Durch das Bestreichen eines Holzmöbelstücks mit Öl bleibt die natürliche Struktur des Materials erhalten. Das Öl dringt tief in das Holz ein und macht Ihr Möbelstück undurchlässig für Flüssigkeiten und Schmutz. Da aber die Poren durch das Öl nicht verschlossen werden, ist Ihr Massivholzmöbel trotzdem noch in der Lage, die Feuchtigkeit seiner Umgebung anzunehmen und bei Bedarf auch wieder abzugeben. Hier spürt man einfach noch das natürliche Holz.
Tipp 7: Pflegetipps für lackierte Holzmöbel
Auch lackierte Holzmöbel pflegt man am besten mit einem trockenden Staubtuch. Schmutzige Stellen auf der Holzoberfläche von lackierten Holzmöbeln entfernt man am besten mit entwerder einem trockenem Staubtuch oder einem weichen leicht befeuchteten Lappen, z. B. Wasser mit verdünntem Spülmittel. Anschließend mit klarem Wasser nachwischen und mit einem trockenem Tuch trocken wischen.
Tipp 8: Geheim-Pflegetipps von Inlignum Möbel
Durch Zufall bin ich vor drei Jahren auf den Möbel-Regenerator von der Firma Renuwell gestoßen. Nicht nur wir von Inlignum Möbel sind begeistert, sondern auch viele unserer Kunden. Das Pflegemittel kann für alle Holzarten verwendet werden. Der Möbel-Regenerator wird gegen Fleck und Kratzer eingesetzt und ist auch zur Auffrischung, Regeneration, Pflege und Schutz geeignet.
Die Anwendung ist einfach: den Regenerator auf ein Tuch geben, auftragen und abwischen.
In Sekundenschnelle verschwinden hässliche Alkohol und Wasserflecken, graue Schleier, Kratzer oder Schmutz. Das Resultat: Die schöne Holzmaserung kommt wieder zur Geltung.
Fazit: Die richtige Pflege für Holzmöbel
Bei der richtigen Pflege halten Holzmöbel über Generationen. Oft hilft schon ein trockenes Tuch oder ein leicht feuchter Lappen oder Schwamm um Verschmutzungen zu entfernen. Anschließendes Trockenwischen nicht vergessen um Wasserflecken vorzubeugen! Für stark beanspruchte Holzmöbel empfiehlt sich das Lackieren oder eine Öl-Behandlung.
Falls Sie spezielle Fragen zur Pflege oder Reinigung Ihrer Holzmöbel haben, können Sie uns gern kontaktieren.